Die Frage wie es Kulturschaffenden im Lande ergeht, wurde in jüngster Zeit häufig gestellt. Doch nicht nur im vergangen Jahr wurde diese Frage gestellt, sondern auch in den Jahrzehnten davor. Allein für die Filmbranche liegen mehrere Studien vor, die Ergebnisse sind häufig die gleichen: Für einen erheblichen Teil der Beschäftigten ist die Lage eher prekär – schon vor Corona, also in jener Normalität, zu der das Land zurückfinden will.
Der Berliner Senat will die Situation verbessern und hat deshalb eine Umfrage zu Arbeitsbedingungen und sozialer Lage in der Film- und Fernsehbranche in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse sollen einem neu entstehenden Runden Tisch der Filmwirtschaft in Berlin-Brandenburg vorgelegt werden. Aber auch in anderen Bundesländern werden die Probleme gesehen und werden Verbesserungen angestrebt, berichtet Jörg Langer, der diese Studie verantwortet. Der Medienwissenschaftler hatte 2015 die überhaupt erste Studie zur Situation der Filmschaffenden erstellt, mit Unterstützung von Crew United.
Gefragt sind alle Filmschaffenden des Landes. Die Umfrage bezieht sich im Wesentlichen auf die Tätigkeit und Arbeitssituation im Jahr 2019. Die Umfrage ist anonym, die Antworten sind nicht rückverfolgbar. Das Ergebnis soll verschiedenen Gremien, Verbänden und Institutionen Verfügung gestellt werden, um konkrete politische und gesetzgeberische Verbesserungen anzustoßen. Nehmen Sie sich doch 15 Minuten Zeit und nehmen hier an der Umfrage teil.